Podiumsveranstaltung: Geschlechtsidentität und Registergeschlecht

Öffentliche Podiumsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Stab des Bereichs Jugend, Familie und Sport des Erziehungsdepartements BS
22. November 2022, 18.00 - 20:30 Uhr, anschliessend Apéro riche
Museum Kleines Klingental, Refektorium, Unterer Rheinweg 26, 4058 Basel
Anmeldung erforderlich, max. Teilnehmerzahl 70 Pers.

Referent*innen:

Dr. iur. David Rüetschi
Eidgenössisches Amt für Zivilstandswesen
Die Änderung des amtlichen Geschlechts – eine erste Auswertung der bisherigen Praxis
Die Präsentation von Herrn Rüetschi können Sie hier nachlesen.

Dr.x phil. Yv E. Nay
Soziolog*in und Geschlechterforscher*in, Dozent*in und Forschungsprojektleiter*in am
Departement Soziale Arbeit der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Das Unbehagen mit Geschlecht im Kontext aktueller gesellschaftspolitischer Ereignisse

Podiumsteilnehmerinnen:

die beiden Referent*innen und

Dr. med. David Garcia
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Leiter Innovations-Focus Geschlechtervarianz, Universitätsspital Basel

Marc Inderbinen, MSc.
Psychologe, Leiter trans Beratung, Checkpoint Basel, Aids-Hilfe beider Basel


Moderation:

Martina Rutschmann
Autorin und Journalistin

Wenn die Geschlechtsidentität nicht mit dem Registergeschlecht übereinstimmt, kann dies für Betroffene eine Reihe praktischer und emotionaler Belastungen mit sich bringen. Dies reicht vom alltäglichen Druck, gegenüber Amtspersonen Details des Privatlebens offenlegen zu müssen, über Diskriminierung und Gewalt in Gesellschaft, Arbeit und Bildung bis hin zu einem Gefühl der Unsichtbarkeit oder der Unrechtmässigkeit. Seit dem 1. Januar 2022 kann das Registergeschlecht in der Schweiz unbürokratisch mittels Erklärung gegenüber dem Zivilstandsamt geändert werden.
Jedoch kann weiterhin nur weiblich oder männlich eingetragen werden, die Eintragung eines dritten Geschlechts oder der Verzicht auf einen Geschlechtseintrag sind nicht möglich. Wie gestaltet sich diese neue Möglichkeit der Änderung des Registergeschlechts in der Rechtswirklichkeit der Zivilstandesämter, wie erleben Betroffene diese Wahlmöglichkeit des Registergeschlechts und welchen Anliegen von LGBTQIA+ sollte sich die Gesetzgeberin als nächstes annehmen? Diesen und weiteren Fragen im Zusammenhang mit der Geschlechtsidentität und dem Registergeschlecht gehen Fachpersonen im Rahmen der Einführungsreferate sowie der anschliessenden Podiumsdiskussion nach.

Diese jährlich stattfindenden Podiumsveranstaltungen zur Diskussion von familienpolitischen Themen werden durch den Stab des Bereichs Jugend, Familie und Sport des Erziehungsdepartements und das Centrum für Familienwissenschaften der Juristischen Fakultät der Universität Basel organisiert.

Weiteren Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Flyer.
 

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