Referent*innen:
Renanto Poespodihardjo, lic. phil. Psych.
Leitender Psychologe, Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
Psychoaktive Industrieprodukte: von der Leidenschaft zur Sucht
Astrid Wüthrich, lic. phil. I, MA Health Administration
Vizedirektorin BSV, Leiterin des Geschäftsfeldes «Familie, Generationen und Gesellschaft»
Verbieten – Regulieren – Schaden mindern. Zum Umgang des Gesetzgebers mit «Sucht»
Podiumsteilnehmerinnen:
die beiden Referent*innen und
Rea Ammann
Bereichsleitung Prävention, Stiftung Blaues Kreuz/ MUSUB beider Basel
N.N.
Betroffene/r
Moderation:
Philipp Steck
Digitale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen Kommunikation, Unterhaltung, Lernen und vieles mehr. Doch wo beginnt problematische Nutzung – und ab wann spricht man von einer Sucht? Immer mehr Menschen, insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene, geraten in eine Abhängigkeit von digitalen Angeboten, zumal diese über Algorithmen und Belohnungssysteme dies noch fördern. Ob stundenlanges Zocken, der zwanghafte Griff zum Smartphone oder der exzessive Konsum von Online-Pornografie: Substanzunabhängige Süchte sind ein wachsendes gesellschaftliches Thema. Die Auswirkungen reichen von sozialem Rückzug über Beeinträchtigung der Konzentrations- und Lernfähigkeit bis hin zu gravierenden psychischen Belastungen. In der Politik mehren sich deshalb Stimmen, die eine staatliche Regulierung der betreffenden Anbieter und Plattformen postulieren.
Das Centrum für Familienwissenschaften und der Stab des Bereichs Jugend, Familie und Sport des Erziehungsdepartements Basel-Stadt wollen sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion dieser aktuellen und wichtigen Thematik annehmen, denn sie tangiert sowohl die Familien als auch die Schulbehörden. Nach zwei einführenden Referaten diskutieren Fachleute über diese Suchtformen im digitalen Zeitalter.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute und Lehrpersonen, welche mit solchen Süchten in Berührung kommen, aber auch an sonstige Interessierte.
Im Anschluss an die Diskussion findet ein Apéro statt, an welchem die Gespräche weitergeführt werden können und sich Gelegenheit zur Vernetzung bietet.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.